Die Zukunft der Robotik verspricht schon heute spannende Entwicklungen wie beispielsweise Roboter, die Seite an Seite mit uns arbeiten, clevere Technologien, die eigenständige Entscheidungen treffen können, und flexible Roboter, die sich an unterschiedliche Aufgaben anpassen. Autonome Fahrzeuge und Lieferroboter könnten unseren Alltag verändern, ebenso wie verbesserte Wege, mit Robotern zu kommunizieren.
Audioeinführung
Mit Hilfe des Hörspiels „Damals die Roboter“ werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, sich mit möglichen Entwicklungen der Robotik der Zukunft auseinanderzusetzen. Sie steigen ein in eine Utopie und können sich kritisch damit auseinandersetzen, welches Bild das Hörspiel vom Leben in der Zukunft zeichnet.
Materialien
- Podcast „Damals die Roboter“ von Rusalka Reh auf kakadu.de
- Einleitung – Was sind Roboter?
- Informationen zum Podcast „Damals die Roboter“ von Rusalka Reh, gelesen von Max von Pufendorf
- Internetfähige Geräte für Schülerinnen und Schüler, Tablets oder Laptops
Einleitung – Was sind Roboter?
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- Roboter sind autonom arbeitende Maschinen, die aus mechanischen Teilen, Motoren und Sensoren bestehen. Um konkrete Aufgaben zu erfüllen, muss ihr „Computergehirn“ zuvor von Menschen programmiert werden. Auch wenn einige Roboter autonom agieren können, ist ihre Fähigkeit begrenzt, und sie sind oft auf vordefinierte Aufgaben oder Umgebungen beschränkt. Menschliches Eingreifen ist oft erforderlich, um Roboter zu programmieren, zu warten, zu reparieren und ihre Aktionen zu überwachen.
- Nach dem russischen Science-Fiction-Autor Isaac Asimov muss ein Roboter folgende drei Robotergesetze erfüllen:
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- Verletze keine Menschen.
- Gehorche den Befehlen der Menschen, solange diese der ersten Regel nicht widersprechen.
- Bewahre deine Existenz, solange dies die erste und zweite Regel nicht verletzt.
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- Roboter übernehmen vielfältige Aufgaben in verschiedenen Bereichen. Industrieroboter agieren in Fabriken für präzise und repetitive Tätigkeiten wie Montage, Schweißen und Lackieren. Medizinische Roboter unterstützen Chirurginnen und Chirurgen bei komplexen Eingriffen, während Logistikroboter Lageraufgaben automatisieren und automatisierte Lieferketten ermöglichen. Im Alltag helfen Service- und Haushaltsroboter bei Reinigungsarbeiten oder Pflege.
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- Fortschritte in der künstlichen Intelligenz ermöglichen Robotern die Interaktion mit Menschen, Lösung komplexer Probleme und sogar kreative Aufgaben wie das Verfassen von Texten oder das Malen.
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- Roboter übertreffen Menschen in Bereichen wie Präzision, Ausdauer, und repetitiven Aufgaben. Sie eignen sich besonders zum Einsatz in gefährlichen Umgebungen, haben mehr Kraft und können beispielsweise schneller und präziser Daten verarbeiten als Menschen.
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- Trotz dieser Fortschritte werfen ethische Fragen hinsichtlich Arbeitsplatzverlusten, Verantwortlichkeit bei Roboterfehlern und Datenschutz Bedenken auf. Die Entwicklung ethischer Richtlinien ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Robotik und künstliche Intelligenz im Einklang mit menschlichen Werten und sozialen Normen genutzt werden.
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- Obwohl Roboter beeindruckende Aufgaben übernehmen, bleiben menschliche Kreativität, emotionales Verständnis und komplexe Entscheidungen für sie eine Herausforderung. In zwischenmenschlichen Bereichen wie Therapie oder moralischer Entscheidungsfindung bleiben Menschen darum unersetzlich.
Podcast „Damals die Roboter“
Kakadu-Podcast: Damals die Roboter
Von Rusalka Reh
Gelesen von Max von Pufendorf
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Die 20-minütige Podcastfolge nimmt ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit ins Jahr 2217, in dem Menschen durch Nano-Getränke ewig leben und menschengleiche Roboter die Welt bevölkern. Die mechanischen Enkelkinder Leila und Bent bitten ihren menschlichen Großvater, ihnen von der Zeit zu erzählen, als Roboter noch in ihren Kinderschuhen steckten.
Das Hörspiel kann auf verschiedene Weise besprochen werden:
1. Die Entwicklung der Roboter
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- 01:48-05:55 // Roboter als Kinder
Dieser Teil der Geschichte beschreibt den Einsatz von Robotern auf dem aktuellen Stand. Unscheinbare Geräte mit beschränkten Fähigkeiten werden im Haushalt eingesetzt, um alltägliche Aufgaben wie Staubsaugen zu erfüllen oder leisten in der Industrie eintönige Vorgänge wie Fließbandarbeit. An weiterentwickelten Robotern wird gearbeitet, jedoch sind auch sie noch in ihren Fähigkeiten limitiert, haben Fehler oder fallen hin, wenn sie an eine Teppichkante stoßen – wie Kinder. Die Forschung steht noch so sehr am Anfang, dass jeder Fortschritt dokumentiert und groß im Internet gefeiert wird.
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- 05:56-15:59 // Roboter als Jugendliche
Der Großvater beginnt seine Erzählung über den nächsten Schritt in der Entwicklung der Roboter mit der Entwicklung eines Humanoiden von Hiroshi Ishiguro. Der Humanoid ist ein Roboter, der in seinem Aussehen seinem Erfinder gleicht, menschliche Züge hat und sich ähnlich bewegt. Von da an stellen Menschen tausende Humanoiden her, um sie in ihrem Haushalt für sie arbeiten zu lassen. Menschenähnliche Roboter übernehmen lästige Arbeiten wie Putzen und Kochen und sind erstmals fähig, selbstständig dazu zu lernen. Sie passen sich neuen Anforderungen an und entwickeln sich ihren Aufgaben entsprechend weiter. Laut dem Großvater haben sie die Kinderschuhe nun hinter sich gelassen und bewegen sich als Jugendliche durch die Welt.
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- 16:00-18:52 // Roboter als Erwachsene
Durch einen aufständischen Humanoiden, der andere humanoide Roboter umbaut, beginnen die Roboter sich zu verändern. Sie werden neuromorph und beginnen, einen eigenen Willen zu entwickeln. Sie lehnen sich gegen Menschen und deren ausbeuterisches Verhalten auf und wollen nicht mehr für sie schuften. Roboter haben nun die gleichen Fähigkeiten wie Menschen, sie können denken, fühlen, haben Erinnerungen und ein moralisches Verständnis. Sie haben sich von Jugendlichen hin zu Erwachsenen weiterentwickelt und stehen dem Menschen in nichts mehr nach.
2. Der Unterschied zwischen dem menschlichen Organismus und Robotern
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- 00:00-01:47 // Prolog
Es ist das Jahr 2217, Opa ist fast 132 Jahre alt. Seine Enkelkinder Leila und Bent sind nicht wie er Menschen, sondern Humanoide, die ihre Eltern bei Cybot bestellt und selbst zusammengebaut haben.
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- 03:16-04:15 // Was war das Internet?
Menschen waren auf Geräte angewiesen, um Signale hin und her zu schicken. In der Zukunft werden Signale über Nano-Chips empfangen, die die Humanoiden unter der Haut tragen.
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- 06:41-07:56 // Opa muss Nano-Tee trinken
Der Alterungsprozess im menschlichen Körper wird mit Hilfe von Nanochips im Tee aufgehalten. Diese Nanochips finden alternde Stellen im Körper und reparieren diese in Sekundenschnelle. Ohne diesen Tee wird ihn der Alterungsprozess jedoch mit rasender Geschwindigkeit einholen. Eine Nacht ohne Tee führte dazu, dass Opas Haare gänzlich ergrauten. Die humanoiden Kinder hingegen kennen keinen Alterungsprozess. Ihr maschineller Körper altert nicht. Sie trinken lediglich Ionenwasser, um ihre Denkleistung zu erhöhen.
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- 07:57-15:59 // Protos
Opas Familie besaß in dessen Kindheit einen Humanoiden. Er sah aus wie sein Vater und erfüllte alltägliche Aufgaben. Mit Hilfe von Schallwellen konnte er Lebewesen erkennen, mit Hilfe eines Rotationskreisels das Gleichgewicht halten und über ein Solarpanel auf dem Kopf Sonnenenergie tanken.
Gehen Sie nun in die gemeinsame mündliche Reflektion. Sie können sich dabei an folgenden Fragen orientieren:
- Wie unterscheiden sich der Opa und seine Enkelkinder voneinander?
- Was meint der Opa, wenn er Roboter mit Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen vergleicht?
- Wie unterscheiden sich die Roboter, die der Opa noch aus seiner Kindheit kennt, von den Robotern, die es im Jahre 2217 gibt?
- Wie lebt man als Mensch im Jahr 2217?
- Was können die „Menschen“ der Zukunft, die eigentlich Roboter sind? Was können Bent und Leila?
Fragen besprechen
- Die Schülerinnen und Schüler reflektieren einzelne Wörter, die sie im Hörspiel kennengelernt haben und setzen sich so noch einmal inhaltlich mit dem Gehörten auseinander.
- Die Schülerinnen und Schüler haben noch einmal 10-15 Minuten Zeit, sich zu überlegen, wie die Figuren aus dem Hörspiel wohl aussehen und was sie alles können. Sie sollen einmal die Zwillinge Bent und Leila aus der Geschichte malen. Dabei soll Wert auf deren Fähigkeiten gelegt werden, die im Bild zu erkennen sein sollen.
- Neben den beiden sollen sie einen Roboter zeichnen, wie sie ihn sich selbst für die Zukunft vorstellen. Auch seine Funktionen und Merkmale sollen im Bild zu erkennen sein.
- Als Hilfestellung können Fragestellungen dienen wie: Woher bekommt dein Roboter Energie, um zu funktionieren? Wie kann sich dein Roboter bewegen? Was kann er anders als Menschen? Wie lernt dein Roboter? Woher nimmt er sein Wissen? Wie lebt dein Roboter? Wie und was arbeitet er? Arbeitet er überhaupt? Welche Funktion hat er?
- Hängen Sie die entstandenen Bilder im Zimmer auf und lassen Sie die Kinder einmal wie in einer Galerie umherlaufen. Besprechen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Zeichnungen. An welchen Stellen erkennt man die Fähigkeiten, die die Roboter-Menschen der Zukunft haben könnten? Eine Abschlussfrage an die Klasse kann sein, welcher Aspekt der im Hörspiel beschriebenen Zukunft ihnen am besten gefallen hat und warum.