Die Zukunft der Robotik verspricht schon heute spannende Entwicklungen wie beispielsweise Roboter, die Seite an Seite mit uns arbeiten, clevere Technologien, die eigenständig Entscheidungen treffen können, und flexible Roboter, die sich an unterschiedliche Aufgaben anpassen. Autonome Fahrzeuge und Lieferroboter könnten unseren Alltag verändern, ebenso wie verbesserte Wege, mit Robotern zu kommunizieren.
Ziel der Methode
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Frage auseinander, wie sie sich die Zukunft im Zusammenhang mit Robotik vorstellen. Sie überlegen, welche Rolle Roboter in ihrem Alltag spielen sollen und stellen sich praktische, aber auch ethische Fragen.
Dazu malen sie entweder ein Bild (Option A), bauen eine Modellstadt (Option B) oder basteln selbst eine futuristische Szene, die sie mit einem Foto festhalten (Option C).
Materialien
- Großes (Flipchart-) Papier
- Dicke Stifte
- Zeichen-, Mal-, Bastelmaterial
- Lego- oder Playmobilfiguren
- Tablets oder eine Fotokamera
- evtl. Bilder „Stadt in der Zukunft“ zur Inspiration
Vorbereitung
- Malen Sie in die Mitte des großen (Flipchart-) Papiers eine Wolke mit der Frage „Wie sieht unser Leben in der Zukunft aus?“.
- Stellen Sie Zeichen-, Mal- und Bastelmaterial bereit.
- Laden Sie alle elektronischen Geräte.
- Drucken Sie optional die Fotos aus, um den Schülerinnen und Schülerin Inspiration zu bieten.
Durchführung
PHASE 1
- Stimmen Sie die Schülerinnen und Schüler auf das Thema „Leben in der Zukunft“ ein.
- Sprechen Sie darüber, welche Rolle Robotik aktuell bereits spielt und aus welchen Bereichen ihres Alltags die Kinder Robotik vielleicht selbst schon kennen.
- Leiten Sie über zu der Frage, wie das Leben in der Zukunft aussehen könnte. Die Aufgabe ist es nun, gemeinsam das Blatt zu befüllen und Ideen zu sammeln. Dazu können die Kinder Bilder malen und Stichwörter aufschreiben.
- Je größer die Gruppe ist, desto mehr bietet es sich an, mehrere Blätter auszulegen oder das Thema noch einmal auf verschiedenen Blättern in Unterthemen (mit Reflexionsfragen) zu untergliedern in:
- Mobilität – Wie bewegen wir uns fort?
- Kommunikation – Wie sprechen wir miteinander?
- Wohnen – Wie/wo wohnen wir?
- Freizeit – Was machen wir in unserer freien Zeit?
- Wenn die Kinder Schwierigkeiten haben, sich eine Zukunft vorzustellen, können Sie sie mit Hilfe der Beispielbilder (siehe Materialien) inspirieren oder Reflexionsfragen stellen.
PHASE 2
Option A: Bilder malen (ca. 15 min)
- Die Schülerinnen und Schüler gehen herum und schauen sich die entstandenen Ideen an. Nun sollen sie ein Bild malen, das ihre Version des zukünftigen Lebens darstellt.
- Einen gemeinsamen Abschluss bildet ein Rundgang durch die Galerie der aufgehängten Bilder. Jedes Kind kann das eigene Bild erklären und Fragen beantworten. Finden Sie mit den Schülerinnen und Schülern Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und überlegen Sie, wie sich das dargestellte Leben der Zukunft vom Leben heute unterscheidet.
Option B: Wir bauen die Stadt der Zukunft (ca. 20-30 min)
- Jedes Kind baut – inspiriert von der gemeinsamen Ideensammlung – einen Teil für die Stadt der Zukunft. Die Kinder können alle ihnen zur Verfügung stehenden Materialien nutzen. Die Kinder müssen keine Häuser bauen, sondern können auch Maschinen bauen, die das Leben in der Zukunft vereinfachen sollen; sich der Frage stellen, welche Rolle Natur und Pflanzen spielen sollen oder den Verkehr gestalten. Zum Schluss werden alle Teile auf einer Bodenfläche zusammengebracht.
- Ein gemeinsamer Abschluss ist das Zusammenstellen der Stadt und eine Besprechung. Jedes Kind kann vorstellen, was es gebaut und was es sich dabei gedacht hat. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam überlegen, was in ihrer Stadt noch fehlt, um ein Zusammenleben zu ermöglichen. Sie können außerdem einen Tagesablauf einer fiktiven Person aus der Zukunft skizzieren, indem sie mit einer Lego-Figur verschiedene Stationen des Alltags ablaufen.
Option C: Eine futuristische Szene bauen (ca. 30 min)
- Die Schülerinnen und Schüler bilden Gruppen, in denen sie sich eine kurze Szene überlegen sollen, die als Standbild dargestellt wird. Sie sollen sich inspiriert von der gemeinsamen Ideensammlung einen Moment aus dem Alltag eines Menschen der Zukunft überlegen, der darstellt, wie diese Person lebt.
- Nun basteln sie die Szene. Sie können dafür verschiedene Materialien verwenden und kombinieren. Als Personen eignen sich Lego- oder Playmobilfiguren.
- Wenn die Szene fertig ist, wird sie fotografiert, um sie auch nach dem Abbau zu erhalten. Eventuell können Sie im Nachgang ein digitales Buch mit der App Book Creator erstellen und es ausdrucken.
- Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Rundgang, in dem die anderen Gruppen einmal die Szene erraten/beschreiben können. Dann erklärt die Gruppe, was in der Szene dargestellt ist und wie sich das Leben der Zukunft in ihrer Szene vom Leben heute unterscheidet.
Zum Schluss aller drei Optionen können die Kinder noch einmal gemeinsam entscheiden, welche Zukunftsidee ihnen am besten gefallen hat und warum.